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Kurz & Kompakt: Was Sie über Out- bzw. Insourcing wissen sollten

April 2004

Mit dem Begriff des Outsourcing beschreibt man die Ausgliederung von Aktivitäten des Unternehmens an externe Dienstleister. Die gegenteilige Verhaltensweise wird Insourcing genannt. Insbesondere im Zuge der fortschreitenden Internationalisierung gewinnt Outsourcing zunehmend an Bedeutung.

Paradebeispiel von Outsourcing ist nach wie vor die Auslagerung von einzelnen IT-Services oder der gesamten EDV an einen externen Anbieter.
Weitere Beispiele für die Ausgliederung unternehmerischer Aktivitäten an externe Dienstleister können sein:
:: Fertigung von Teilen oder Baugruppen durch externe Produzenten,
:: Lagerung von Produkten oder Materialarten - so genannte "Just-inTime-Beschaffung"
:: Abwicklung von Marketing und Vertrieb durch eine externe Vertriebsorganisation
:: Auslagerung innerbetrieblicher Serviceleistungen wie z.B. Kantine

Zumeist veranlasst durch den Versuch der Kostenersparnis ist Outsourcing ein Resultat der klassischen Make-or-Buy-Entscheidung. MoB-Entscheidungen beeinflussen das Verhältnis von variablen und fixen Kosten.

D.h., beim "outsourcenden" Unternehmen steigt der Anteil der variablen Kosten bei gleichzeitiger Reduktion der Fixkosten. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass das Unternehmen die durch Outsourcing frei gewordenen Kapazitäten (Abschreibungen, Zinsen usw.) abbauen kann.

Make-or-Buy-Entscheidungen sollten aber nicht ausschließlich dem traditionellen Kosten-Preis-Vergleich unterliegen, sondern hängen insbesondere von qualitativ strategischen Kriterien ab. So gilt es vorab zu überprüfen, welche Auslagerbarrieren vorhanden sind und welche strategische Relevanz die auszugliedernden Bereiche für das Unternehmen haben, da die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Leistungserstellung naturgemäß verringert werden.

Bild: © Tom Mc Nemar - Fotolia